Mehrkomponenten Sensoren der Serie IFF6A messen die Kräfte und Momente in den drei Richtungen des Raums. Die Modelle überzeugen durch ihre vielseitige Einsetzbarkeit mit Anwendungsschwerpunkt in Prüfständen zum Beispiel in der Automobil- und Flugzeugindustrie sowie Anwendungen in der Robotik, Fertigungstechnik und Automatisierungstechnik.
Mehrkomponenten Sensoren werden standardmäßig mit einer sogenannten Kalibriermatrix (oder mit optionaler erweiterte Kalibrierung „Matrix-Plus“) ausgeliefert. Da die einzelnen Signale des Kraftsensors nicht unmittelbar durch die Multiplikation mit einem Skalierungsfaktor einer Kraft oder einem Moment zugeordnet werden können, empfehlen wir unbedingt den Einsatz des Messverstärkers IFFBX8. Die Verstärker werden mit der kostenlosen und doch umfangreichen Software BlueDAQ ausgeliefert. Die Berechnungsvorschrift lässt sich mathematisch exakt durch das Kreuzprodukt aus der Kalibriermatrix mit einem Vektor der sechs Sensorsignale beschreiben. Weitere Informationen finden Sie in der Beschreibung der Kalibriermatrix, des Verstärkers und der Software.
Bei einer geringen Ausnutzung einiger Messachsen kann sich der Fehler durch Übersprechen in diesen Messachsen relativ stark auswirken, obwohl er – bezogen auf 100% des Messbereiches – deutlich unter 1% beträgt.
Es wurde ein neues Kalibrierverfahren entwickelt, das die Anzeige in der belasteten Messachse und die Anzeige in den unbelasteten Messachsen optimiert. Das Kennlinienfeld der Mehrkomponenten Sensorer wird durch zwei Matrizen abgebildet. Matrix A beschreibt die liniearen Zusammenhänge, Matrix B beschreibt die nichtlinearen Zusammenhänge.
Bei der Ermittlung der Matrizen werden spezielle Bedingungen definiert, damit die Messfehler auch bei geringer Ausnutzung des Messbereichs minimal werden. Mathematisch werden Lasten von 100%, 80%, 60%, 40% und 20% optimiert.
Es ist sogar möglich, bei der Ermittlung der Matrizen den Einsatzfall (Arbeitspunkt) zu berücksichtigen: Dieses Verfahren wird als „simulierter Arbeitspunkt“ bezeichnet. Dadurch können in der Regel Genauigkeiten von 1% bis 0,2% vom Istwert erreicht werden. Mathematisch wird neben der tatsächlichen Kalibrierlast 100% auch der anwendungsspezifische Lastvektor berücksichtigt.
Alternativ ist auch eine Kalibrierung im Arbeitspunkt der Anwendung möglich. Bei der kundenspezifischen Kalibrierung werden die tatsächlichen Lasten und Hebelverhältnisse der kundenspezifischen Anwendung verwendet. In diesem Fall können Genauigkeiten von 0,5% bis 0,1% vom Ist-Wert erreicht werden. Für die Kalibrierung müssen unter Umständen geeignete Vorrichtungen gefertigt werden, um die speziellen Hebelverhältnisse der Anwendung abzubilden. Dadurch können im Einzelfall zusätzliche Kosten und zusätzliche Lieferzeiten entstehen.
Setzen Sie sich mit uns in Kontakt um mehr über die Mehrkomponenten Sensoren zu erfahren.
Übersicht aller 6A Sensoren
Übersicht
Funktionsweise 6A Sensoren
BeschreibungDatenblatt des Messverstärkers
Datenblatt